Rabnitztaler Malerwochen
Von einem Geheimtipp zu einer festen Institution der burgenländischen Kulturszene.
Das Turmhaus des ehemaligen Esterhazy’schen des Kastells in Unterrabnitz, ist seit mehr als 50 Jahren das Zentrum der Rabnitztaler Malerwochen. Dieser Ort ist eine Begegnung der zeitgenössischen bildenden Kunst geworden, wo sich international namenhafte KünstlerInnen treffen.
Harro Pirchs Turmhaus bietet hierfür die entsprechende Kulisse. In den Ateliers, im immer größer werdenden Garten, in Unterrabnitz selbst und in der Umgebung wird gemalt, getöpfert, fotografiert oder einfach nur diskutiert. Miteinander arbeitet jeder in seiner Profession, ohne einander in die Quere zu kommen.
Seit dem Bestehen im Jahr haben die Rabnitztaler Malerwochen die unterschiedlichsten Künstler angelockt.
So kamen und kommen KünstlerInnen nicht nur aus der Region – die einzigartige Szenerie veranlasst KulturliebhaberInnen aus der ganzen Welt, wie Deutschland, Ungarn, Estland, aber auch Korea, USA oder China, um in das mittelburgenländische Unterrabnitz zu kommen.
Galionsfiguren in der Frühzeit der Malerwochen waren zwei Koryphäen der burgenländischen Kulturszene, Franz Erntl und Rudolf Klaudus. Weitere Mitglieder sind Oskar Matulla, Franz Kaindl, Hermann Serient, Franz Hametner, Klaus Basset, Sr.Elfriede Ettl, Hilda Uccusic, Ralf Egger, Gotthard Fellerer, Hellmut Andics. Aus China kam Jieing Wang mit seiner Tochter, aus Ungarn Agnes Babos, Gabor Kovacs, Sandor Gaspardy und viele andere Kulturbegeisterte.
Vom Zeitraum 1989 – 2020 wurde in Istanbul und auf der Insel Burgaz auf Einladung des St. Georg Kolleg, wo Harro Pirch fünf Jahre als Lehrer tätig war, gemeinsam gearbeitet. Diese Werke wurden jährlich in einer Ausstellung in Istanbul der Öffentlichkeit präsentiert. Neben der Türkei ist im Jahr 1998 auch noch das italienische Trentino dazugekommen. In dieser fast schön südlichen Atmosphäre wurden auf Einladung von „Arte Sella“, Frau Dr. Strobele, einige Tage zu Pfingsten in Borgo Valsugana verbracht.